Mittwoch, 24. Juni 2009

Steves Party

Steve, der Sohn meiner Gastgeberin, gab fuer sein Kollegen eine kleine Party in seiner neuen Wohnung und ich war auch eingeladen. Er wohnt mit seinem Freund in einer HDB-Wohnung, von denen ich euch vorher schon erzaehlt habe (Mein Weg zur Arbeit). Sie war wie ich finde sehr schoen gestaltelt und mit tollen geschreinerten Moebeln eingerichtet. Bevor man die wohnung betritt, zog ich wie hier ueblich die Schuhe aus, wurde von Steve aufgefordert auch meine Socken auszuziehen, was hier wohl zum Gemuetlichkeitsempfinden gehoert. Ich fand es bloed, da ich meine Fussnaegel nicht geschnitten hatte und somit aussah wie ein Faultier. Ich sollte anfangen, eines der vielfaeltigen hiesigen Pedikuereangebote wahrzunehmen.
Die Leute die da waren arbeiten alle bei Mediacorp, haben also alle irgendwas mit Medien am Hut. Es waren vor allem Fotografen und Stylisten und sowas da. Was man den Leuten nicht unbedingt ansieht: sie sind teils erheblich aelter als ich. Mutter Natur ist gnaedig zu den Asiaten. Es gab wahnsinnig viel zu essen. Zu trinken gab es ein bisschen Wein und vor allem sehr viel starken Alkohol. das liegt daran, dass Alkohol hier so teuer ist und die Leute sich den meist aus dem Duty Free Bereich des Flughafens holen. Da lohnt es sich eben mehr eine Wodkaflasche statt eines Bieres mitzunehmen. Insgesammt wird aber deutlich weniger als bei uns getrunken. Ich selbst hatte an diesen Abend wahrscheinlich wegen der ungewohnten situation etwas zuviel getrunken, was mir im nachhinein etwas unangenehm war.
An diesem Abend habe ich besonders gespuert, dass die Menschen ueberall ueberall auf der Welt letztendlich die Gleichen sind, aber dabei gleichzeitig grundlegend verschieden sind. So gibt es hier zum Beispiel genau wie bei uns auf jeder Party das langweilige Paerchen, dass zu frueh abhaut aber andere sind einfach so anders, dass sie fuer mich noch unverstehbar sind. Da ich das ganze noch nicht genuegend reflektiert habe, faellt es mir schwer das genauer zu beschreiben. das einzige, dass ich gerade konkret benennen kann, ist, dass die Chinesen oft sehr viel hoeflicher sind als die Europaeer, in anderen Situationen dann aber ausgesprochen direkt sind. So kann es passieren, dass sie einer Frau auch mal sagen, dass sie alt aussieht.
Ich hatte auf jeden Fall Spass und ich hoffe immernoch, dass ich nicht zuviel Muell erzaehlt habe. Ein Klischee wurde uebrigens bestaetigt: es wurden unglaublich viele Fotos gemacht.



Der Gastgeber



Es ist ziemlich schwer Asiaten ohne Victory-V zu fotografieren.


Steve und sein Freund.

Ich mochte vor allem die geschreinerten moebel in Steves Wohnung.

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