Freitag, 24. Juli 2009

The Suit

In Singapur haben sich viele indische Schneider niedergelassen, so auch ein Herr Armani, der in unserer Lieblings-Mall der Far-East Plaza seinen Schneiderstand seit mehreren Jahren unterhaelt. In seinem Tresen befinden sich alle Visitenkarten seiner Anzugkaeufer aus der ganzen Welt, die wohl andere neue Kaeufer anziehen sollen, darunter waren auch Visitenkarten von bekannten Elektronikfirmen etc. Der eigentliche Besitzer des Ladens Herr Armani hat natuerlich einen sehr indischen Vornamen, der wahrscheinlich weniger Anklang bei den Singapurern fand, weswegen er kurzerhand den Vornamen von Christian Dior vor seinen eigenen Nachnamen hing und somit war sein Laden Christian Armani entstanden.
Da David nun bald unter die richtigen arbeitenden Menschen geht und auch was hermachen muss, wurde es an der Zeit einen Anzug zu kaufen.
Ihr wisst ja, wie David gebaut ist, er ist sehr schlank und hat bei der Verteilung von breiten Schultern den kuerzeren gezogen, weshalb er in Anzuegen von der Stange immer ein wenig aussieht, als haette er Papa's Sakko an. Aus diesem Grunde nutzten wir unseren Singapuraufenthalt auch dafuer, ihm einen massgeschneiderten Anzug naehen zu lassen und zwar aus den edelsten Stoffen Indiens und durch flinke chinesische Finger. Ueber Nacht ist ein wunderschoener tiefschwarzer Anzug entstanden. Die passenden Schuhe muessen noch gefunden werden. Ach und ein bisschen rausstechen muss David natuerlich dennoch, Anzug tragen kann ja jeder, aber nur wenige haben ein rotes Innenfutter. Ausserdem steht in dem Anzug der Name des Ladens Christian Armani (ein echter Armani!) und Davids eigener Name, sehr edel nicht wahr?
Miri

Donnerstag, 23. Juli 2009

Einmal wie ein Kolonialherr fuehlen...


So ging es uns an unserem letzten Abend in Singapur. Wir verabredeten uns mit Oliver im Raffles. Wer noch nicht davon gehoert hat, es handelt sich hierbei um ein 1887 im Kolonialstil errichtetes Hotel in Singapur, das nach dem Gründer Singapurs, Sir Thomas Stamford Raffles, benannt ist. Es ist das Flaggschiff der Hotelkette Raffles International und bekannt für seine luxuriösen Unterkünfte und erlesenen Restaurants. Zum Hotel gehören ein tropischer Innenhofgarten, ein Museum und ein Theater im viktorianischen Stil.

Das Raffles Hotel ist für zwei Dinge besonders berühmt:

  • Es gilt als der Ort, an dem im August 1902 der letzte wilde Tiger Singapurs erlegt wurde. Einige Geschichten verlegen dieses Ereignis in die Long Bar, das Raffles gibt an, dass es unter dem (erhöht gebauten) Bar & Billard Room geschehen wäre.
  • Ngiam Tong Boon, ein Barmann des Hause, erfand zwischen 1910 und 1915 den Singapore Sling.
Und genau diesen Singapore Sling wollten wir fuer einen stark ueberhoehten Preis in der Long Bar trinken.

An der Decke sind schwingende Faecher die einem Luft zu wedeln

In der Longbar kann man unendlich viele Erdnuesse knacken und essen, doch nirgendwo steht eine Schuessel oder aehnliches, wo man die Schalen hineinwerfen koennte. Wohin nun damit?
- auf den Boden natuerlich. Danach begaben wir uns auf die Suche nach Bier, leider fanden wir keine ordentliche Bar, so dass wir in einem Japanischen Dessert Laden eines tranken und uns dann von Oliver verabschiedeten. War ein sehr schoener Abend! Miri

Tausendjaehrige Eier in Gaylang

An einem unserer letzten Tage in Singapur trafen wir uns mit Oliver in Gaylang, dem Rotlichtviertel Singapurs, um dort zu Abend zu essen. David informierte sich wie immer im voraus, welches Restaurant auch Vegetarierfreundlich ist. Nach einem laengeren Marsch an diversen Zigarettenhaendlern vorbei, die Zigarettenpaeckchen ohne ekelhafte Abbildungen angeboten haben. Hier in Singapur muss man als Raucher hart im Nehmen sein, denn hier hat die Regierung verschiedene Gruselbildchen auf die Packungen gedruckt, auf denen entweder eine Raucherlunge im aufgeschnittenen Menschenkoerper, einen Saeugling, abgefaulte Zehen, Loecher in Haelsen, sowie Baeulen an denselbigen abgebildet sind.
Endlich bei unserem chinesischen Restaurant angekommen, bestellten wir bei bestimmt 3 Personen unser Essen, da alle sehr maessig Englisch verstanden. Ich probierte auch
eine Prawn von Oliver, die ganz lecker schmeckte. (Papa, ich werde dennoch kein Fleisch essen!) Oliver entdeckte auf einem Schild neben unserem Tisch, dass dieses Restaurant auch Century Eggs verkauft, wer nicht weiss, was das ist, hier eine kurze Wikipedia-Erklaerung: "Zur Herstellung werden rohe Enteneier oder auch seltener Hühnereier für etwa drei Monate in einem Brei aus Holzkohle, gebranntem Kalk, Salz und Wasser eingelegt. In dieser Zeit verwandelt sich das Eiklar in eine gelatinöse, bernsteinfarbene Masse, das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün."Da David wohl mal wieder angegeben hat, er wuerde soetwas mit Oliver auf jeden Fall essen, falls ihnen beiden mal ein solches Jahrhundert-Ei mal angeboten werden wuerde, als er jedoch merkte, dass er nicht mehr drumherum kommen wuerde, wurde ihm wohl ganz anders.

Das unter dem Ei ist quarkiger Tofu.
Wir bestellten eine kleine Portion und ich muss sagen, ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Danach gingen wir mit stolzgeschwellter Brust zu einem Durianstand und assen zusammen eine D24-Durian, die ganz unerwartet gut schmeckte, nunja, vielleicht ist das zu viel gesagt, dieses Mal habe ich mich schon auf das Schlimmste vorbereitet, nachdem mir letztes Jahr uebel wurde.
Miri

Dienstag, 14. Juli 2009

Miri in der Butterfabrik

Miri ist endlich angekommen! Am Anfang war es fuer uns beide sehr seltsam, weil wir uns nicht nicht richtig erkannt haben. Wir fanden beide dass der andere, nicht aussah wie er sollte. Erst nach einer Stunde ging dieses komische Gefuehl weg.
Sie kam Samstags um 21.00 Uhr mit einer Maschine aus Dubai an und bewies sofort beeindruckendes Durchhaltevermoegen: Wir fuhren nur schnell nach Hause um uns frisch zu machen und die Koffer abzulegen und dann trafen wir uns direkt um halb 12 mit Olli, dem Vertretungungs-Cutter aus Hamburg und seine Schwester Suse, die aus Australien zu Besuch gekommen war und in ihren Geburtstag reinfeiern wollte. Zuerst waren wir in Shisha-Bar am Clarke Quay - ich habe keine Zug aus der Wasserpfeife nehmen koennen ohne zu Husten - und spaeter sind wir zur Butter Factory gegangen, woher auch die Bilder unten stammen.
Die Butter Factory ist wohl momentan der hippste Club in Singapur. Er sieht aus wie ein riesiges Kinderzimmer und die Leute benehmen sich auch ein so. Ich habe da sehr gut reingepasst, deswegen gefiel es mir total gut. Ausserdem mag ich Butter. Miri und die anderen fanden es auch dufte.
Gespielt wurde Indie-Elektro, immer wieder unterbrochen natuerlich von Michael Jackson. Auffaellig war, dass eigentlich kein Lied ausgespielt wurde, sondern staendig etwas neues kam.












Mittwoch, 8. Juli 2009

Rest

Da sich meine Zeit hier langsam dem ende zuneigt, hier noch einige Bilder die ich bisher keinem Thema zuordnen konnte oder wollte. viel Spass damit.

Kunst wird in Singapur gross geschrieben, es gibt sogar einen Art Pallace:

Das Paulaner.














Gemuesekrieger.









Der chinesische und der japanische Garten.














Fuer Mutti. Das Bild ist Mist aber sie freut sich drueber.


holland Village, ein Teil Singapurs in dem sich sehr viele Westler aufhalten. Alles ist dreimal so teuer und schmeckt doppelt so scheisse. Bemerkenswert sind die vielen British XXXXXXL Klamottenlaeden in der Gegend.




Eine der vielen, unglaublich lauten Spielhallen.








Patschnass nach der veregneten Wanderung auf den Bukit Timah, der hoechsten natuerlich erhebung Singapurs. Von links nach rechts: Olli, Felix, Angelika und ich, heute mit Glatze.