Donnerstag, 23. Juli 2009

Tausendjaehrige Eier in Gaylang

An einem unserer letzten Tage in Singapur trafen wir uns mit Oliver in Gaylang, dem Rotlichtviertel Singapurs, um dort zu Abend zu essen. David informierte sich wie immer im voraus, welches Restaurant auch Vegetarierfreundlich ist. Nach einem laengeren Marsch an diversen Zigarettenhaendlern vorbei, die Zigarettenpaeckchen ohne ekelhafte Abbildungen angeboten haben. Hier in Singapur muss man als Raucher hart im Nehmen sein, denn hier hat die Regierung verschiedene Gruselbildchen auf die Packungen gedruckt, auf denen entweder eine Raucherlunge im aufgeschnittenen Menschenkoerper, einen Saeugling, abgefaulte Zehen, Loecher in Haelsen, sowie Baeulen an denselbigen abgebildet sind.
Endlich bei unserem chinesischen Restaurant angekommen, bestellten wir bei bestimmt 3 Personen unser Essen, da alle sehr maessig Englisch verstanden. Ich probierte auch
eine Prawn von Oliver, die ganz lecker schmeckte. (Papa, ich werde dennoch kein Fleisch essen!) Oliver entdeckte auf einem Schild neben unserem Tisch, dass dieses Restaurant auch Century Eggs verkauft, wer nicht weiss, was das ist, hier eine kurze Wikipedia-Erklaerung: "Zur Herstellung werden rohe Enteneier oder auch seltener Hühnereier für etwa drei Monate in einem Brei aus Holzkohle, gebranntem Kalk, Salz und Wasser eingelegt. In dieser Zeit verwandelt sich das Eiklar in eine gelatinöse, bernsteinfarbene Masse, das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün."Da David wohl mal wieder angegeben hat, er wuerde soetwas mit Oliver auf jeden Fall essen, falls ihnen beiden mal ein solches Jahrhundert-Ei mal angeboten werden wuerde, als er jedoch merkte, dass er nicht mehr drumherum kommen wuerde, wurde ihm wohl ganz anders.

Das unter dem Ei ist quarkiger Tofu.
Wir bestellten eine kleine Portion und ich muss sagen, ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Danach gingen wir mit stolzgeschwellter Brust zu einem Durianstand und assen zusammen eine D24-Durian, die ganz unerwartet gut schmeckte, nunja, vielleicht ist das zu viel gesagt, dieses Mal habe ich mich schon auf das Schlimmste vorbereitet, nachdem mir letztes Jahr uebel wurde.
Miri

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