Montag, 6. Juli 2009

Haw Par Villa

Der Erfinder des beruehmten "Tiger Balm" kam von China ueber Burma nach Singapur. Dort leiess er in den 1930ern die Haw Par Villa bauen um an die Bedeutung der chinesischen Kultur und Mythen zu erinnern. Es handelt sich dabei um einen Park, indem mit unzaehligen bunt-kitschigen fuguren alte geschichten dargestellt werden. In den 40ern, 50ern und 60ern war die Anlage ein beliebtes Ausflugsziel, sozusagen ein frueher Themenpark, heute ist alles etwas marode und versprueht nostalgischen bis melancholischen Flair. Das war fuer mich auch der Grund dorthin zu fahren.


So wie diesem jungen Herrn ergeht es mir auch sehr haeufig.


Hauptattraktion der Haw Par Villa sind die 10 Courts of Hell. hier werden alle Hoellenstrafen, eingeteilt nach Vergehen dargestellt. Sehr gute Menschen duerfen nach ihrem Tod ueber eine goldene Bruecke gehen, gute ueber eine silberne und schlechte kommen vor eins der Gerichtshoefe der Hoelle und werden dort in angemessener und kreativer Weise gefoltert. Frueher brachten die chinesischen Familien ihre Kinder hierher (viele Bestrafungen bezogen sich auf Dinge wie Ungehorsamkiet gegenueber den Eltern) und Shelley erzaehlte mir, dass sie wochenlang danach Albtraeume hatte.


Ab ins siedene Oel mit den Prostituierten!

Das schoene zum Schluss: Am Ende kommen alle zu einer alten Dame, die ihnen einen Tee, der alle Schandtaten vergessen laesst. Danach wird man als irgendwas wiedergeboren.

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